Ansichtssache! Maler und Fotografen sehen Güls
Vom 24. April bis 26. Juni 2016
In zwei Themenbereiche gegliedert, zeigt die Ausstellung zum einen, wie bildende Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts den malerischen Ort am Moselufer sahen. Zum anderen zeigen Fotografien, wie sich das Ortsbild in seinem Kernbereich seit Anfang des vorigen Jahrhunderts verändert hat. Die Gäste der Ausstellungseröffnung am 23. April waren begeistert von der Qualität und Vielfalt der gezeigten Exponate.
So wird eine Gouache von William Turner präsentiert, der Güls in ein leuchtendes Abendrot taucht. Dagegen zeigt das berühmte Kesten-Tablett des Koblenzer Malers Johannes Jakob Diezler ein biedermeierlich-goldenes Güls. Gezeigt wird auch, wie Philipp Dott, Peter Eckstein, Robert Gerstenkorn, Hermann Rosenbaum oder Peter Neisius (PENÉ) den Moselort in Szene setzen.
Mit den Fotografien wird der Blick auf die Häuser und Menschen gelenkt. Die Fotos, die das Museum in den letzten Monaten sammelte, zeigen Straßenzüge und Gebäude, die teilweise heute nicht mehr vorhanden sind. Einigen Ansichten werden vergleichbare Bilder aus heutiger Zeit gegenüber gestellt und zeigen so die Veränderungen im Ortsbild. Ergänzt durch Modelle, topografische Karten und Luftbilder zeichnet die Ausstellung ein vielfältiges Bild von Güls, das die Besucher auch anregen soll, den Blick auf „ihr Dorf“ zu schärfen. Und wer mag, kann sich Güls mit einem großen Schiebepuzzle selbst zusammenbauen.